Wie schwer es ist, 30 zu werden? – Mir zeigt „tick, tick…BOOM!“

Jonathan Larsen kennt die Geschichte sehr gut, die er in seinem Musical tick, tick…BOOM! erzählt, denn er hat sie zu großen Teilen selbst erlebt. Feine Selbstironie und autobiografische Aufrichtigkeit machen das Rockmusical zu einem Kleinod des Genres. Am

Samstag, 9. September, 19.00 Uhr, Kleines Haus

hat „tick, tick…BOOM!“ am Musiktheater im Revier Premiere. Carsten Kirchmeier inszeniert in einem Bühnenbild von Christiane Rolland die Story um den Musicalkomponisten Jon.

Er lebt im New Yorker Szeneviertel und weiß, was wirklich hinter dem Label „junger, vielversprechender Künstler“ steckt: Seit Jahren interessiert sich niemand für seine Songs und er ist chronisch pleite. Die Tänzerin Susan steht statt auf der Bühne täglich neben der Ballettstange, um verwöhnte Gören zu unterrichten. Jon und Susan sind ein Paar. Ihre Liebe ist so leidenschaftlich wie ihr Streit über Jons verhassten Kellnerjob, seine etwas zu hübsche Kollegin oder ein Häuschen im Grünen. Jons bester Freund Michael hat sein Schauspieler-leben gegen ein pralles Monatsgehalt im Marketingbusiness eingetauscht und hetzt nur noch von einer Geschäftsreise zur nächsten. Panisch lauscht Jon, wie die Uhr bis zu seinem 30. Geburtstag immer lauter tickt. In zarten Balladen und aufgedrehten Rocksongs stellt sich das Trio existenzielle Fragen: Ab wann ist ein Leben erfolgreich? Was darf man für seine Träume aufgeben? Und woher kriegt man den Mut für einen echten Neuanfang?

Jonathan Larson ist vor allem als Schöpfer des Erfolgsmusicals „Rent“ bekannt. „tick, tick….BOOM!“ fand ein größeres, internationales Publikum erst durch die Netflix-Verfilmung von 2021 mit Andrew Garfield in der Hauptrolle. Seine charmante Direktheit entwickelt das Musical aber nur auf der Bühne, wo drei Darsteller*innen in eine Vielzahl von Rollen schlüpfen und das Publikum mit auf eine rasante Tour durch die Emotionen nehmen. Neben MiR-Ensemblemitglied Sebastian Schiller sind Inga Krischke, die ihre Musicalkarriere in „Das Wunder von Bern“ in Hamburg begann und zur Zeit die Sally Bowles in „Cabaret“ sowohl am Düsseldorfer Schauspielhaus als auch am Schauspiel Stuttgart verkörpert, und in der Hauptrolle des Jon Luc Steegers, der große Erfolge als Professor Abronsius in „Tanz der Vampire“ in Oberhausen und Stuttgart feierte, zu erleben.

Termine:


Nach der Premiere am 9. September folgen diese Termine:

Samstag, 16. September 2023, 19.00 Uhr
Sonntag, 17. September 2023, 18.00 Uhr
Freitag, 22. September 2023, 19.30 Uhr
Sonntag, 01. Oktober 2023, 18.00 Uhr
Samstag, 07. Oktober 2023, 19.00 Uhr
Sonntag, 08. Oktober 2023, 18.00 Uhr
Sonntag, 15. Oktober 2023, 18.00 Uhr
Sonntag, 19. November 2023, 18.00 Uhr
Samstag, 02. Dezember 2023, 19.00 Uhr

 

Besetzung

Musikalische Leitung: Wolfgang Wilger
Inszenierung: Carsten Kirchmeier
Bühne: Christiane Rolland
Kostüme: Hedi Mohr
Licht:
Mario Turco
Ton: Dirk Lansing
Dramaturgie:
Hanna Kneißler


Mit
Jon: Luc Steegers
Susan:
Inga Krischke
Michael:
Sebastian Schiller


Karten ab 15 Euro an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im-revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200

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