Gelsenkirchen – Avantgarde in der Situation Nullpunkt

Gelsenkirchen

Die Avantgarde

in der Situation Nullpunkt.

 

Astrid Becker und Jesse Krauß im Gespräch mit

Johannes Stüttgen

 

Teil 1

Johannes Stüttgen ist Johannes Stüttgen.

Joseph Beuys ist Joseph Beuys.

Beides Denker. Konzeptentwickler. Zusammenhängesucher.

Wegweisende ins 21. Jahrhundert.

Beuys erregte Aufmerksamkeit, weckte allergische Reaktionen: Er propagierte die Soziale Plastik, bildlich dargestellt durch Fettecke und Honigpumpe für soziale Wärme und Energie. Wer in Beuys‘ Artefakten den Sinn sucht, ist auf einem guten Weg: Es geht um das Einbringen eigener kreativer Fähigkeiten zum Wohle des Gemein- und Wirtschaftswesens.

Johannes Stüttgen, der bei Beuys an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte und seinen Lehrer, wie er Beuys bis heute nennt, 20 Jahre lang begleitete, kommt ohne diese Artefakte aus. Er durchdenkt die Idee der Sozialen Plastik und entwickelt sie weiter, und das seit Jahrzehnten. Der „Omnibus für direkte Demokratie“, der seit der documenta 8 im Jahr 1987 unter seiner Ägide die Republik durchzieht, hat etwas von den Honigströmen, die durch die Beuysschen Konstruktionen flossen.

„Wir müssen in das Denken kommen“ ist so ein typischer Stüttgen-Satz. Das setzt er unter anderem durch die Ringgespräche in Gang, aber auch durch seine Auftritte, die er, stets von einer schwarzen Tafel und bunter Kreide begleitet, antritt und mit einem Tafelbild voller Ursachen, Wirkungen, Folgen und Wegweisern vollendet. Wer dabei sein möchte, sollte zuweilen in das Programm des werkstatt e.V. in Buer schauen oder an den Workshops und Vorträgen in der Bochumer Johanneskirche, Glockengarten 70, teilnehmen.

In den 1970er Jahren war er Kunsterzieher am Grillo-Gymnasium und gründete eine gut besuchte Kunst-AG, die außerhalb der Unterrichtszeiten stattfand und mit verschiedenen Aktionen und Demonstrationen für Furore sorgte, was bald zu Konflikten mit der Schulleitung führte.* Aufgrund seiner besonderen Beziehung zu Gelsenkirchen befragten wir Johannes Stüttgen zu dem, was unsere Stadt für ihn so einzigartig macht. Im Hans-Sachs-Haus, dem geographischen und politischen Zentrum der Macht, die in Gelsenkirchen nicht nur vom – gewählten – Volke ausgeht, führten wir dieses Gespräch, das sich von der Rodung für die neue Sichtachse, über die unsoziale Anordnung der Sitzmöbel auf dem neu gestalteten Heinrich-König-Platz bis hin zur schlau-städtischen Symbiose mit HUAWEI entspann…

 

  • Siehe dazu auch den Artikel „Aus Gelsenkirchen in die Welt – Gespräch mit Adolphe Lechtenberg“, isso. #27, September 2017, S. 24 ff.

 

Astrid Becker: Herr Stüttgen, Sie haben seit Ihrer Zeit am Grillo-Gymnasium eine besondere Beziehung zu Gelsenkirchen und betonen, Sie kämen immer wieder gern hierher. Was bedeutet Gelsenkirchen für Sie, und wie sehen Sie die Situation unserer Stadt?

Johannes Stüttgen: Wir befinden uns – generell – in einer absoluten Tieflage. Man könnte auch sagen: „in der siebten Sohle“. Da klingt schon so ein bisschen an, dass Gelsenkirchen für mich ein Symbol ist. Also in einer Tieflage, an der ablesbar ist, dass etwas radikal nicht mehr funktioniert und zu Ende ist. Sämtliche herkömmliche Muster oder auch Instrumentarien funktionieren nicht mehr. Und das kann man überall ablesen. Aber in Gelsenkirchen ist es ganz besonders ausgeprägt. Früher hätte ich gesagt, Gelsenkirchen ist ein blinder Fleck, der hat mich besonders interessiert, und das war der Grund, warum ich damals überhaupt nach Gelsenkirchen wollte. Gelsenkirchen als eine der von Arbeitslosigkeit am meisten betroffenen Städte. Das fing zu meiner Zeit ja schon an, in den 1970er Jahren. Auch da war von Bergbau schon keine Rede mehr, auch wenn es hier und da noch eine Zeche gab. Ich habe diesen Niedergang mitbekommen. Übrigens hat mich Jürgen Kramer hierhingebracht, der war ein Kollege an der Kunstakademie in Düsseldorf. Es gab schon vorher vieles, dass mich an dieser Region gereizt hatte, aber er war sozusagen der Punkt auf dem i. Und zurück zum Bergbau, jetzt haben wir ja auch noch diese sogenannten Ewigkeitskosten, wenn die irgendwann keiner mehr trägt…Die ganze Stadt ist sozusagen unterhöhlt, liegt in der Mitte eines Kreuzes. Auf der Oberfläche vielleicht nicht so dramatisch, aber man weiß, dass es unten so ist. Man weiß, da sind ungeheuer viele Gänge, tote Gänge, die früher einmal sehr viel Aktivität verkörpert haben, den Abbau der Kohle. Und das ist ja nun nicht mehr, und daher ist Gelsenkirchen ein richtiggehendes Symbol für einen vollkommen untergegangenen Begriff von Arbeit und Arbeiterstadt, ein Bild für diesen Zustand, den ich heute überall sehe. Also wenn ich aktuell den Brexit nehme, diesen Irrsinn, der da deutlich wird. Da wollen welche aussteigen und haben auch gute Gründe dafür und landen dann aber in einem Debakel. Wo man hinschaut also Aussichtslosigkeit, und diese immer schön garniert mit digitalen Fortschrittsprogrammen, die alle überhaupt nichts taugen und von denen man im Vorhinein schon weiß, die haben mit Menschheit und Wirklichkeit gar nichts zu tun.

Jesse Krauß: Vom Begriff der Arbeit komme ich auch zum Begriff des Denkens, das scheint auch nicht mehr zeitaktuell zu sein…

Johannes Stüttgen: Das ist ein guter Hinweis. Das hängt damit zusammen, dass die Menschen gar nicht mehr wissen, was das ist. Die verwechseln Denken mit Gedanken oder Vorstellungen (lacht). Letztendlich gilt das auch für den Begriff der Arbeit. Was wirkliche Arbeit ist, ist eigentlich unbekannt. Arbeiten ist ein Pseudonym für Geld verdienen, aber nach dem Ziel wird gar nicht mehr gefragt, Arbeit wird also nur noch als Medium genutzt und verliert so den Sinn. Die Sinnfrage wird so immer dramatischer.

Arbeit und Denken sind gute Stichworte. Das sind Stichworte der Weiterentwicklung, die bedeuten, dass der Mensch sich aus seinem Status Quo weiter entwickeln soll. Wofür sollte man sonst arbeiten?

Astrid Becker: Gelsenkirchen ist ja ganz zentral mit dem Begriff der Arbeit verknüpft. Die Stadt ist in dieser Form aufgrund des Vorhandenseins von Arbeit gewachsen. Keine Arbeit, keine Stadt?

Johannes Stüttgen: Ja. Gelsenkirchen war sozusagen die Krone dessen, was man unter Arbeit verstand. Etwas ganz Fantastisches. Deswegen bin ich ja auch gekommen.

Astrid Becker: Wo sind denn die Lösungen für diesen nun verorteten „Tagebruch“?

Johannes Stüttgen: Wenn Sie jetzt nach einer Lösung fragen, ist das ja schon mal interessant. Wie macht man so etwas?

Astrid Becker: Möglicherweise gibt es keine allumfassenden Lösungen mehr. Und Lösungen werden ja oft von dem Vorhandensein von Geld abhängig gemacht. Geld als alleinige Bezugsgröße. Aber ganz im Gegenteil ist Geld meines Erachtens nach oft auch ein großer Handlungsverhinderer. „Dafür haben wir kein Geld“ ertönt es allenthalben, als wenn nur dies einen Faktor von Bewegung und Wert darstellen würde, der Dinge verändern kann.

Johannes Stüttgen: Nehmen wir als Beispiel die Verfüllung dieses „Tagebruchs“, dafür braucht man Material und Menschen, die sich damit beschäftigen, und Geld. Also es ist ein Punkt, um den man nicht herumkommt. Ganz anschaulich auch im Bedingungslosen Grundeinkommen. Die Frage nach dem Geld ist aber insofern interessant, da sie uns an bestimmte Basisfragen führt, und Sie haben natürlich Recht, was Sie über das Geld als Bezugsgröße sagen. Geld und Arbeit, das sind zwei Begriffe, die im Laufe der Zeit zu einem zusammengeschmolzen sind. Und was Sie schildern, ist der Versuch, diese wieder auseinanderzudividieren. Das finde ich auch richtig. Man muss also einen neuen Zusammenhang erstellen, und der muss erst einmal im Denken entstehen.

Jesse Krauß: Es gibt in einigen Teilen Deutschlands Modelle, bei denen regional eine eigene „Währung“ im Umlauf ist, die gewährleistet, dass dieses „Geld“ auch nur lokal für Arbeit vor Ort ausgegeben wird.

Johannes Stüttgen: Ja, ich kenne ähnliche Projekte und war auch an einem regelrecht beteiligt. Diese Regionalwährungen sind gut, aber der Aspekt des Globalen wird dabei nicht bearbeitet und lediglich reduziert, um aus der Eigendynamik des Globalen wieder heraus zu kommen. Gleichzeitig spielt aber das Globale natürlich eine ganz maßgebliche Rolle, weil es ein völlig neuer Entwicklungspunkt der Menschheit ist. Dieser interdependente Zusammenhang ist eine völlig neue Bewusstseinsstufe. Und hier spielt Geld wieder eine sehr große Rolle. Und zu sagen, ich lehne die Globalisierung ab, würde bedeuten, wir gehen wieder rückwärts in die Vergangenheit, und solche Tendenzen sind heute natürlich auch sehr stark. Der Rückfall ins Nationalistische ist ja nur ein Ausdruck dafür, dass ich den gegenwärtigen Zustand nicht aushalten kann und will und zurückfalle. Und Ihre Idee, und meine auch, die will einen Schritt weiter: Wie kommen wir in einen Bewusstseinszustand, der vorher in der Weise noch nicht da war? Man kann das auch so sagen, dieser Vorgang ist ein künstlerischer Auftrag. In der Kunst ist das ja auch so, dass ich etwas in die Hand nehme, das mir vielleicht noch nicht wirklich bewusst ist, ein Künstler fängt ja immer an zu arbeiten, um für sich Klarheit zu schaffen. Das ist überhaupt eine schöne Beschreibung für die Bedeutung von Kunst, dass in der Kunst ein Arbeitsbegriff wirksam ist, der besagt, dass man diese Arbeit tut, damit Klarheit herrscht, dass man also sein Bewusstsein auf den neuesten Stand bringt. Das war dann im Grunde auch schon die Erklärung des Erweiterten Kunstbegriffs.

Astrid Becker: Das Problem der Gleichzeitigkeit von Fragestellungen und Lösungsansätzen in den Bereichen Arbeit, Schäden und Kosten der Zukunft: viele Wege, viele Lösungen?

Johannes Stüttgen: Das ist eine sehr komplexe Frage. Zunächst muss man einmal feststellen, dass diese Gleichzeitigkeit ein Hinweis auf Realität ist, in der ja immer alles gleichzeitig abläuft. Und die Frage entsteht ja auch dadurch, dass wir noch nicht geübt sind, Gleichzeitigkeiten zu erfassen. Wir neigen alle zu Einseitigkeit, zum Experten- und Spezialistentum, und picken uns aus Vorgängen den heraus, der uns am besten passt. Wir brauchen jetzt also eine neue Fähigkeit, eine Fähigkeit zur Gleichzeitigkeit, die alle Aspekte berücksichtigt, die auch alle ihre Gültigkeit haben. Außerdem müssen wir unseren Zeitsinn neu entdecken. Dazu gehört zum Beispiel der Sinn für Entwicklungen, aber auch für den richtigen Zeitpunkt, also den Moment zu erfassen, in dem ich tätig werden muss. Früher ergab sich der Sinn für Zeit schon aus den Bedingtheiten der Jahreszeiten. Die heutige Unabhängigkeit davon nennt man ja auch oft Freiheit, aber sie ist auch nicht selten eine Täuschung oder Illusion. Die massiven ökologischen Probleme, die nun jetzt quasi an die Tür klopfen, sind eine Folge davon.

Wenn Sie nun nach der Gleichzeitigkeit fragen, ist das sehr zielführend: Wir brauchen ein neues Organ. Ich versuche das an einem Beispiel zu erläutern. Wenn man nach dem Sinn des Lebens fragt, kann man diese Frage nur bearbeiten, in dem man selber einen Sinn dabei entwickelt. Hier in unserem Beispiel ist es der der Wahrnehmung. Wir brauchen also ein neues Wahrnehmungsorgan. Ein gutes Beispiel dafür ist die Symphonie in der Musik, die eine Verkörperung von Gleichzeitigkeit ist: der Zusammenklang und das Zusammenwirken der verschiedensten Elemente. Das ist wiederum ein künstlerischer Auftrag und ein wichtiges Arbeitsergebnis unseres Gespräches.

Jesse Krauß: Kann es sein, dass ein Komponist über dieses Organ verfügt?

Johannes Stüttgen: Ja. Der braucht das auch als Vorbedingung. Der Komponist ist eine Art Vorläufer, Wegbereiter. Wie das übrigens allen Künsten gemein ist, die bestimmte Dinge vorbereiten und so ihrer Zeit voraus sind. Jedes Kunstwerk ist ein Übungsfeld für Arbeitsgriffe, die später gebraucht werden. Und damit klärt sich auch, welche wichtige Rolle die bekannten Künste für den erweiterten Kunstbegriff spielen. Sie sind Übungsfelder, die aber nur von ganz wenigen betätigt werden.

Astrid Becker: Als ein Mensch mit dem Blick und der Biographie eines Ortsfremden, der nur über seltene Besuche bei der Verwandtschaft Einblick in Gelsenkirchen hatte und erst ab 1999 in Gelsenkirchen heimisch war, hatte ich immer den Eindruck, Gelsenkirchen kennt sich gar nicht.

Johannes Stüttgen: Das kann sein und würde dann auch dem Eindruck entsprechen, den ich hatte: Ich wollte etwas hinbringen, damit Gelsenkirchen sich selbst erkennt. Punktuell ist mir das sicher auch gelungen. Ich habe ja neun Jahre in Gelsenkirchen gearbeitet, und diese Arbeit hatte immer etwas mit der Stadt zu tun. Meine Idee dabei war auch, dass jeder Mensch ein Künstler ist, und ich fand, dass das gerade in Gelsenkirchen besonders gut nachzuweisen ist. Das war damals meine Arbeitsthese. Ich hatte bestimmte Hinweise, die zum Teil sehr weit zurückreichten, bis in meine Kindheit und Jugend. Ich stamme ja vom Niederrhein, und ein für mich wichtiger Bezug zum Ruhrgebiet waren die jungen und hübschen Krankenschwestern, die aus dem Ruhrgebiet in die Orthopädieklinik kamen, in der mein Vater tätig war. Die hatten auch viel zu tun mit dem Ort der Kirmes und auch mit dem Rock ’n Roll. Und als dann später Jürgen Kramer an der Kunstakademie auftauchte, hat er dieses Moment von einem anderen Aspekt her noch einmal unterstützt. Während dieser ganzen Zeit sank das Ruhrgebiet dann aber unaufhörlich in seiner Bedeutung.

Meine Patentante wohnte damals in Hamm, und wenn wir sie besuchten, mussten wir durch das Ruhrgebiet, das war ein richtiger Höllenritt. Man fuhr an Hochöfen vorbei, es sah aus wie ein Gemälde von Hieronymus Bosch. Diese vitale Szenerie hat mich als Kind ungeheuer beeindruckt, diese Nähe zu den Öfen, diesen wunderbaren Fördertürmen und dieser elementaren Art der Arbeit, die dort geleistet wurde. Als Kind bekommt man sowas noch viel direkter mit.

Jesse Krauß: War diese Arbeit, weil sie so elementar war, daher auch eine künstlerische?

Johannes Stüttgen: Absolut ja. Diese mechanische Arbeit der Industrialisierung war etwas sehr bildhaftes, während die heutige Art der Arbeit oftmals eine bildlose ist. Der Arbeiter damals sah noch genau, was er tat.

Doch im Laufe der Zeit und im Zuge des Wandels verblasste all das aber immer mehr, und der Arbeiter als der König dieser Welt wurde immer bedeutungsloser. Diesen Niedergang habe ich natürlich mitgekriegt und gedacht – so, jetzt ist ein Nullpunkt erreicht, da musst Du hin. Ganz einfach. Das war im Jahr 1971.

Astrid Becker: Seitdem sind über vierzig weitere Jahre Niedergang hinzugekommen…

Jesse Krauß: Wenn das damals die Situation Nullpunkt war, sind wir jetzt auf der siebten Sohle…

Johannes Stüttgen: Den Nullpunkt habe ich damals gesetzt. Ich wusste ganz genau, dass ich für mein Vorhaben die Situation Nullpunkt brauchte, weil alle, die noch nicht an diesem Punkt angekommen waren, ohnehin noch in einem anderen Film unterwegs waren…

Fortsetzung in der nächsten isso.

I N F O B O X

Zu Joseph Beuys

Wer Beuys‘ Werk und Wirken für sich erarbeiten und seine Ideen eventuell sogar umsetzen möchte, dem seien zum Einstieg folgende Bücher empfohlen:

Joseph Beuys: Honey Is Flowing In All Directions, Edition Staeck, 1997

Heiner Stachelhaus: Joseph Beuys, zahlreiche Ausgaben, zuletzt 2006

Zweiteres beleuchtet Beuys niederrheinische Herkunft, seine frühe Leidenschaft für die Naturwissenschaften, die Bekanntschaft mit Heinz Sielmann, das Überleben des Krieges und einer tiefen Depression und zeigt die Bodenständigkeit, die die Grundlage des Beuysschen Vorgehens in Kunst- und Politikbetrieb darstellte. Beuys, der „Spinner“, erscheint da plötzlich als staatsgefährdender Prophet im eigenen Lande, der der Lächerlichkeit preisgegeben wird, um ihn mundtot zu machen. Bis heute. Fragen Sie mal nach Beuys: Da werden Sie Antworten bekommen! Und auch Gelsenkirchen bekommt sein Fett weg. Sic!

www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?t=8047

Zu Johannes Stüttgen

Geb. 1945, Theologiestudent bei Joseph Ratzinger, Meisterschüler von Joseph Beuys. Kunstdozent u.a. in Gelsenkirchen. Wohnt und arbeitet in Düsseldorf.

Jeden Donnerstag ab 19 Uhr (außer an Feiertagen und in den NRW-Schulferien) lädt Johannes Stüttgen zu Ringgesprächen über die Grundbegriffe von Freiheit, Gesellschaft und sozialer Plastik. Adresse: Haus der Kirche, Bastionstraße 6, 40213 Düsseldorf

www.omnibus.org/ringgespraech.html

Buchtipp:

Der ganze Riemen: Chronologie der Ereignisse an der Kunstakademie Düsseldorf 1966 – 1972

Nicht ganz preiswert, schlägt das von Stüttgen herausgegebene und offiziell vergriffene Buch antiquarisch mit mindestens 550 € und vielen Kilos zu Buche, aber es ist ein Kompendium sondergleichen über Politikschwäche und Machtdemonstration der späten 1960er Jahre an einer Institution wie der Kunstakademie und dem Dagegenhalten denkender Individuen. Mit Exkurs nach Gelsenkirchen – Johannes Stüttgen als Kunsterzieher am Grillo-Gymnasium. Buy & share.

 

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