Markthalle Buer – Eine Halle ohne Zukunft?

Die anhaltende Diskussion um die Markthalle in Buer macht kaum Hoffnung, dass dort bald neues Leben einkehrt. von Michael Voregger Die Markthalle in Buer war ein Beleg dafür, dass in Gelsenkirchen gastronomische Angebote in interessanter Architektur funktionieren können. Das ist inzwischen Geschichte, und der Leerstand trübt seit drei Jahren das Stadtbild. Folgt man der Argumentation der Verwaltung und der SPD, dann ist mit dem Investor … Markthalle Buer – Eine Halle ohne Zukunft? weiterlesen

Reif für‘s Museum

Gelsenkirchener Solarstadt-Stele bekommt neuen Standort von Siegfried Krakauer Schon gesehen – oder doch eher: Nicht mehr gesehen? Die Solarstadt-Stele in unmittelbarer Nähe des Wissenschaftsparks auf der Kreuzung Junkerweg/Bochumer Straße ist weg. Doch sie ist nicht einfach weg, sondern museumsreif geworden. Ihr neuer Standort ist das Industriemuseum in der Zinkfabrik Altenberg in Oberhausen. Dort wird sie von Oktober 2017 bis Oktober 2018 Teil der Ausstellung „Energiewenden … Reif für‘s Museum weiterlesen

Rad-lose Ruhrjugend

Notizen aus dem Windschatten des Stadtradelns Ein Kommentar von Astrid Becker   Wer dieser Tage aufmerksam in Stadt und einschlägigem Blätterwald unterwegs ist, der weiß: Frühsommer ist Stadtradelzeit. Arbeitskollegen, Freunde und Radfahrbegeisterte schließen sich zu Teams zusammen, das Vélo wird auf den neuesten Stand gebracht, der Helm poliert und dem Startschuss gefolgt, um gemeinsam Rekordkilometer einzuradeln. Schaut man etwas genauer hin, stellt man fest: die … Rad-lose Ruhrjugend weiterlesen

Rücksicht vorleben – Im Gespräch mit Ina Seidel-Rarreck, Trainerin für moderne Umgangsformen

 Denise Klein: Frau Seidel-Rarreck , weshalb meinen sie, ist es nötig, den Jugendlichen von heute Benehmen beizubringen? Ina Seidel-Rarreck: Leider impliziert die Frage ja, dass Jugendliche sich heutzutage nicht mehr benehmen können. Das kann man nicht generell so sagen. Allerdings werden in so manchen Familien viele traditionelle Umgangsformen nicht mehr bewusst gepflegt und so auch nicht mehr an die Kinder weitergegeben. Vieles muss über Kita … Rücksicht vorleben – Im Gespräch mit Ina Seidel-Rarreck, Trainerin für moderne Umgangsformen weiterlesen

Wie wollen wir leben? – Warum gutes Benehmen die Gesellschaft stärkt

  Dummschwätzer. Psychopathisch. So war zuletzt im Ratssaal in unserer Stadt zu hören. Die feine Art ist das nicht. Die politische Sprache spiegelt letztlich auch die Art des Umgangs der Gesamtgesellschaft wider. Im Netz, in den Kommentaren wird immer mehr drauf gedroschen. Nur wenig findet eine angemessene Diskussion mit sachlichen Argumenten statt. Schnell zur Hand sind Beleidigungen wie Hetzer, Gutmensch, Aluhutträger, Dreckspack, Nazi; man mag … Wie wollen wir leben? – Warum gutes Benehmen die Gesellschaft stärkt weiterlesen

Braune Hochburg Gelsenkirchen? Ein Blick auf die Zweitstimmen, oder: Warum man Zahlen auch interpretieren sollte

14.739 Gelsenkirchener Wählerinnen und Wähler (14%) haben ihre Zweitstimme der AfD gegeben, und in den Wahlgebieten Nord (12,6%), Süd (14,9%), West (15,5), Ost (15,1%) und Mitte (15,3%) unterscheiden sie sich nicht eklatant. Damit hat die Partei nach der SPD (38%) und der CDU (23%) die meisten Stimmen eingefahren. Schnell und gerne fanden sich die Medien am Tag nach der Auszählung in Gelsenkirchen ein, um zu … Braune Hochburg Gelsenkirchen? Ein Blick auf die Zweitstimmen, oder: Warum man Zahlen auch interpretieren sollte weiterlesen

Probleme lösen – Erbe erhalten

Zum Umgang mit Schrottimmobilien Ein Kommentar von Jesse Krauß Es war ein ungewöhnliches Bild, das sich Mitte Mai vor dem Haus Bismarckstraße 300 den Pressefotografen bot: OB Baranowski, Stadtbaurat Martin Harter sowie Harald Förster (GGW) und Helga Sander (SEG) trugen, ausgestattet mit Helmen, Arbeitshandschuhen und Warnwesten, Müll aus einem völlig heruntergekommenen Gründerzeit-Eckhaus. Symbolisch und medienwirksam starteten sie damit den Abriss des Gebäudes, das – noch … Probleme lösen – Erbe erhalten weiterlesen

„Wir brauchen kein Mittelmaß“

Michael Voregger im Gespräch mit Christoph Klug Kaufleute und Gastronomen beklagen den Niedergang der Innenstadt in Buer. Das deutlichste Zeichen für die aktuelle Lage ist sicherlich die Markthalle, die jetzt bereits seit mehreren Jahren leer steht. Christoph Klug ist Bueraner, 42 Jahre alt und seit zehn Jahren Gastronom. Er betreibt in der Innenstadt mit dem „Lokal ohne Namen“ und dem „Domgold“ zwei gastronomische Betriebe in … „Wir brauchen kein Mittelmaß“ weiterlesen

Der Letzte macht das Licht aus

      Leerstand, Kaufkraft und Abwanderung in Gelsenkirchen von Michael Voregger Gelsenkirchen gilt als Einkaufsstadt, und in der Tat scheint die Bahnhofstraße immer gut besucht zu sein. Inzwischen werden sogar lang leerstehende Ladenlokale neu vermietet. „Die TEDi-Filiale ist gut für die Hauptstraße und die Beseitigung des Leerstands ein weiterer Schritt der positiven Dynamik, die eine der schönsten Nebenlagen der Gelsenkirchener City im zurückliegenden Jahr … Der Letzte macht das Licht aus weiterlesen