Wir wollen die isso. weiterentwickeln. Das Stichwort: Journalismus im Dialog.
An dieser Stelle lesen Sie jetzt jeden Monat ein Update aus unserer isso.-Werkstatt.
Dieses Mal: Die Ergebnisse unserer Umfrage.
Ende letzten Jahres haben wir Sie eingeladen, mit uns ins Gespräch zu kommen (siehe isso. #85, Dezember 2022, Seite 9). Wir haben unsere Idee vom „Journalismus im Dialog” präsentiert und wollten von Ihnen wissen, was Sie davon halten. Ungefähr 50 von Ihnen sind unserem Aufruf gefolgt und haben an unserer Umfrage teilgenommen. Ein guter Anfang, finden wir!
Sie wünschen sich
gemeinsame Recherchen
Journalismus im Dialog heißt für uns, Sie, unsere Leserinnen und Leser, am Journalismus zu beteiligen. Wir wollen die Barrieren zwischen uns als Journalisten und Ihnen als unser Publikum einreißen. Wir haben Sie gefragt, an welchen Formaten Sie Interesse hätten.
Die meisten von Ihnen würden sich an unseren Recherchen beteiligen. Damit wollen wir direkt anfangen. Am Ende von Denise Kleins Artikel zu den Problemen bei der Gelsenkirchener Stadtverwaltung finden Sie den Link zu einer kurzen Umfrage, bei der wir Ihre Geschichten sammeln wollen, um die Recherche auf ein breiteres Fundament zu stellen. Nehmen Sie gerne daran teil!
Genauso viele von Ihnen hätten auch gerne die Möglichkeiten, Themenvorschläge bei uns einzureichen. Wir werden dazu bald eine Dauerumfrage auf unserer Webseite www.isso-online.de einrichten. Sie können uns aber immer auch bei Facebook oder Instagram kontaktieren, eine E-Mail an info@isso-online.de schreiben oder eine Postkarte schicken (die Adresse finden Sie im Impressum).
Gewünscht wurde sich auch, dass wir regelmäßige Treffen und Diskussionsabende organisieren. Das wollen wir selbst auch unbedingt, schließlich geht nichts über den persönlichen Austausch! Es ist allerdings auch wesentlich aufwändiger zu organisieren. Wir werden uns überlegen, was wir hinkriegen und wie gute Formate aussehen könnten. Falls Sie dazu Ideen haben oder sich einbringen möchten, melden Sie sich gerne bei uns!
Konstruktiver Journalismus und Tauben
Wir haben Sie auch ganz generell gefragt, was Sie an der isso. mögen und was wir ändern sollten. Ihnen gefällt die isso. insgesamt sehr gut, was uns freut. Gelobt wurde zum Beispiel unsere „kritische Berichterstattung zu kommunalen Themen“, dass wir eine „journalistische Alternative mit verschiedenen Perspektiven“ seien und einen „Blick auf Themen“ böten, „die sonst wenig Aufmerksamkeit bekommen.“
Mehrmals wurden sich noch mehr kritische und gerne auch längere Recherchen gewünscht, gleichzeitig auch „mehr konstruktiver Journalismus – statt Stadtbashing“ und weniger „Jammerjournalismus“.
Für uns sind es spannende Einblicke, wie unterschiedlich unsere Artikel wahrgenommen werden. Was für die einen „Jammerjournalismus” ist, ist für die anderen „kritische Berichterstattung”. Konstruktiver Journalismus ist ein guter Ansatz, gerade im Lokalen. Wir selbst wollen versuchen, hier und da konstruktiver zu sein, als bisher. Andererseits heißt konstruktiver Journalismus auch nicht, nur noch über Sonnenschein zu schreiben. Ganz im Gegenteil. Gelsenkirchen ist eine Stadt mit vielen Problemen und es ist die Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten, darüber zu berichten. Das werden wir weiter tun, aber eben auch versuchen, konstruktive Perspektiven zu suchen. Schreiben Sie uns in Zukunft gerne immer dann, wenn wir dem Anspruch nicht gerecht werden!
Vielfach gelobt wurden übrigens die Tauben unseres Layouters und Illustrators Jesse Krauß. Wir können das Lob nur unterschreiben, gurr!
Das liebe Geld
Wir wollen auch bei der Finanzierung der isso. neue Wege gehen und haben ein Mitgliedermodell vorgeschlagen. Dabei würden Sie unsere Arbeit mit einem freiwilligen Beitrag unterstützen und bekämen dafür die Möglichkeit, Lokaljournalismus für ihre Stadt mitzugestalten. Es wäre also eher wie die Mitgliedschaft in einem Förderverein und grundsätzlich anders als ein Abo bei einer Tageszeitung. Denn unsere Inhalte sollen für alle Menschen in Gelsenkirchen frei verfügbar bleiben, unabhängig vom Geldbeutel.
Als wir Sie gefragt haben, wer von Ihnen bereit wäre, unsere Arbeit mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen, waren wir überrascht: Von den rund 50 Teilnehmenden waren nur drei nicht bereit, etwas zu zahlen. Alle anderen wären im Schnitt bereit zwischen sechs und sieben Euro zu geben, damit die isso. für alle kostenfrei bleibt.
Das positive Feedback hat uns in der Idee bestärkt, ein Mitgliedermodell zur Finanzierung einzuführen. Wir überlegen gerade noch auf den Details rum, aber voraussichtlich ab März können Sie dann Mitglied im Freundeskreis der isso. werden. Falls Sie eine gute Idee für einen Namen haben oder uns jetzt schon unterstützen möchten, melden Sie sich gerne unter info@isso-online.de.
So, das war’s mit Infos aus unserer isso.-Werkstatt. Sie werden weiter von uns hören!
Danke für Alles!
Ihre isso.-Redaktion