Über die Juden von Buer

Neues Buch von Stadthistoriker Lutz Heidemann erzählt eine fast vergessene Geschichte üdische Menschen sind im deutschsprachigen Raum seit dem Mittelalter präsent und leisteten, wenngleich stets eine Minderheit, ihren unverzichtbaren Beitrag zum Werden der Städte und ihrer Kultur. Ins Ruhrgebiet, und damit auch nach Buer, kamen jüdische Familien erst im Zusammenhang mit der Industrialisierung. Wie stark sie hier jedoch über die Jahrzehnte das Wirtschaftsleben mitprägten, ist … Über die Juden von Buer weiterlesen

„Der ganze Ruhrpott Narrenland, das Herz, das schlägt am Emscherstrand“

Der Karneval ist zurück in der Stadt! Der Corona-Irrsinn liegt hinter uns, nun kommen sie wieder; all die Feste und Partys, die wir mal schmerzlicher, mal weniger vermisst haben. Für viele Menschen in Gelsenkirchen gehört die Karnevalszeit auf jeden Fall zu den unbeschwertesten Wochen im Jahr. Und jedem einzelnen Jecken sei es von Herzen gegönnt, wieder zu schunkeln, wieder zu tanzen, wieder kräftig zu feiern. … „Der ganze Ruhrpott Narrenland, das Herz, das schlägt am Emscherstrand“ weiterlesen

Organisierter Schlendrian

Wenn eine Stadt nicht mehr funktioniert Mein Pass läuft ab. Ich schiebe es schon eine Weile vor mir her, denn vom letzten Mal weiß ich: Es wird anstrengend. Aber heute, so denke ich, lebend in einer digitalen Modellstadt, wird das Ganze doch einfacher und schneller vonstattengehen. Leider sind auf der Homepage seit Wochen alle Termine, die für die nächsten drei Monate eingestellt sind, schon vergeben. … Organisierter Schlendrian weiterlesen

„Das System ist an die Wand gefahren“

Lehrermangel und gestiegene Aufgaben zersetzen den Bildungsauftrag „Familie und das ganze Gedöns“ Dieser zugegebenermaßen flapsig-humorige Spruch des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder über das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist ein Vierteljahrhundert alt. Doch viel geändert hat sich auch in der Zwischenzeit nicht. In sämtlichen Regierungen seither wurde kaum ein Politikfeld so stiefkindlich behandelt wie eben jenes Gedöns, genauer: die Kinder und Jugendlichen Deutschlands. … „Das System ist an die Wand gefahren“ weiterlesen

Hey Du

Mädchen-AG lernt Freizeit neu Es ist ein quirliger Haufen junger Mädchen an diesem Morgen in den Räumen des Mädchenzentrums in Schalke. Der Verein, der seit 1988 Mädchen einen Schutz- und Entfaltungsraum bietet, ist an diesem Tag Gastgeber für die sechs Jugendlichen der Albert-Schweitzer-Förderschule. Auf dem Plan steht heute Vielversprechendes: Schauspiel. Und zwar aktiv! Selbst Szenen spielen, improvisieren, spontan reagieren, das soll heute ausprobiert werden. Seit … Hey Du weiterlesen

Herrin der Kleider

Zu Besuch im Kostümfundus des Musiktheaters im Revier Fotos Ralf Nattermann Es ist eine Reise durch die Zeiten, durch die Milieus bis hin zu fantastischen Zukunftsvisionen und märchenhaften Kreationen. Im Kostümfundus des Musiktheaters im Revier finden sich tausende Kostüme, Hüte, Helme, Geschmeide, Schuhe und was es noch so alles gibt, sich zu kleiden und zu beeindrucken. Karin Gottschalk ist seit drei Jahren Leiterin der Kostümabteilung. … Herrin der Kleider weiterlesen

Adelsleben
auf Schloss Horst

Zu finden sind die Räume, die die Geschichte der Familie von der Horst und des Adelsstands in den Fokus nehmen, in den oberen Etagen des Schlosses. Hier wird die Geschichte kontextualisiert, bietet Einblicke in die Geschichte der Wissenschaft, der Politik und der gesellschaftlichen Entwicklung. Im Mittelpunkt steht der damalige Erbauer des Schlosses, Rütger von der Horst.
Unter anderem beleuchtet die Ausstellung die besonderen geografischen und topologischen Besonderheiten des Gebiets rund um das Schloss, die für die Familie und ihre Nachkommen Fluch und Segen zugleich waren. Adelsleben
auf Schloss Horst
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Neue Ideen
für die Innenstadt

Innenstädte kranken nicht erst seit den Coronabeschränkungen. Spätestens seit der verdrängenden Konkurrenz des Onlinehandels haben es Kaufhäuser, Fachgeschäfte oder die Gastronomie schwer, sich zu halten.  Gelsenkirchen ist als Stadt mit dem geringsten Pro-Kopf-Einkommen kein attraktiver Standort für Neuansiedelung in der Bahnhofstraße und ihrer Peripherie. Neue Ideen
für die Innenstadt
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Operation gelungen, Patient tot

Kommentar zum Zentralbadabriss Das Zentralbad ist Geschichte. Gerade mal 55 Jahre alt wurde es im August endgültig abgerissen. Schon seit dem vergangenen Sommer hat es geschlossen. Man hatte sich vom 2018 lange ausgehandelten Bäderkonzept kurzerhand verabschiedet, das ursprünglich den Abriss erst nach Fertigstellung eines neuen Bades auf dem angrenzenden Gelände der ehemaligen Polizeiwache vorgesehen hatte. So hätte man eine Badezeitenverknappung verhindern wollen, der Schwimmbetrieb wäre … Operation gelungen, Patient tot weiterlesen