

Urbanität und strukturelle Armut
Denise Klein im Gespräch
mit dem Stadtsoziologen Frank Eckhardt

Der Letzte macht das Licht aus
Leerstand, Kaufkraft und Abwanderung in Gelsenkirchen von Michael Voregger Gelsenkirchen gilt als Einkaufsstadt, und in der Tat scheint die Bahnhofstraße immer gut besucht zu sein. Inzwischen werden sogar lang leerstehende Ladenlokale neu vermietet. „Die TEDi-Filiale ist gut für die Hauptstraße und die Beseitigung des Leerstands ein weiterer Schritt der positiven Dynamik, die eine der schönsten Nebenlagen der Gelsenkirchener City im zurückliegenden Jahr … Der Letzte macht das Licht aus weiterlesen

Kaputte Häuser, Zwangsversteigerungen und große Profite
Im Gespräch mit Uwe Gerwin, Leiter des städtischen Referats Zuwanderung.
von Michael Voregger
Gelsenkirchen wird immer wieder genannt, wenn es um dubiose Geschäftemacher geht, die Flüchtlinge und Zuwanderer in unzumutbaren Wohnungen unterbringen. Da leben bis zu 14 Menschen in kleinen Wohnungen, und jeder zahlt 180 Euro im Monat. Ein lukratives Geschäft, dass noch nicht mal gegen geltende Gesetze verstößt. Die Ursachen liegen auch in dem nicht mehr funktionieren Wohnungsmarkt der Stadt. Jetzt sollen Landesmittel in Höhe von 40 Millionen Euro helfen, dass in den nächsten Jahren bis zu 100 Schrottimmobilien von der Stadt aufgekauft und abgerissen werden.
„Kaputte Häuser, Zwangsversteigerungen und große Profite“ weiterlesen

Bürgerhaushalt: AUS nach drei Jahren
SPD: Zu wenig Interesse
CDU/Grüne: Geduld und Wille
von Denise Klein
„Falsches Signal“ – „Mogelpackung“ – „Nebelkerze“ – „Blödsinn“ – „Klientelpolitik“ – „Überfallartig“
All diese Worte fielen in der bisweilen hitzigen Diskussion zum Ende des Bürgerhaushalts in Gelsenkirchen. Den will die SPD-Fraktion aber so nicht nennen, sondern legte die Beschlussvorlage zur „Verbesserung der Bürgerbeteiligung im Haushaltsverfahren vor“, die auch mit dem Stimmen der Linken und des parteilosen Jürgen Hansen beschlossen wurde.

Blumen- und Gartenmarkt 2017
Auf Neumarkt und Bahnhofstraße breiteten am 1. April 2017 wieder Händler ihre Waren aus, einige davon aus Holland. Außerdem erfreuten zahlreiche Bauernhoftiere die Besucher. Blumen- und Gartenmarkt 2017 weiterlesen
Dass nichts bleibt, dass nichts bleibt, wie es war…

Foto: Ralf Nattermann
Emscher-Lippe-Halle startet mit neuem Programm
von Jesse Krauß
Die Emscher-Lippe-Halle ist wieder da! Mit dieser Botschaft eröffnet Dr. Helmut Hasenkox die Pressekonferenz zum neuen Veranstaltungsprogramm, mit dem die Emschertainment GmbH die Halle im Herbst dieses Jahres bespielen wird. „Dass nichts bleibt, dass nichts bleibt, wie es war…“ weiterlesen
Inkubus!

Kürzlich erreichte uns Leserpost:
„Zum zweijährigen Bestehen schickt Euch einer, der sich nicht hätte vorstellen können, sich jeden Monat nach einem Anzeigenblatt die Hacken schief zu laufen, was Gebasteltes (klappt gut mit PE-Fotopapieren bis Grammatur 280). Mit Blei ausgeschlagen ergibt das einen brauchbaren Briefbeschwerer. Mit mehreren kann man sich einen Sichtschutz oder Paravent für das isso.-Großraumbüro mauern, wenn man etwas Privatsphäre braucht (oder zwischendurch damit kicken). „Inkubus!“ weiterlesen

Akteure mit beschränkter Haftung – Wo Bürgerbeteiligung nicht auf der Agenda steht
Dass Gelsenkirchen eine Stadt mit vielen baulichen Problemen ist, zeigt sich nicht nur am schlechten Zustand der Straßen. Viele Quartiere erinnern an die untergegangene DDR und haben einen erheblichen Erneuerungsbedarf. Schrottimmobilien, leerstehende Ladenlokale und fehlende Infrastruktur gehören hier zum Stadtbild. Seit 1995 wurden verschiedene Stadtteilprogramme aufgelegt, um die Situation vor allem in den besonders betroffenen Stadtteilen Bismarck, Schalke-Nord, Ückendorf und Neustadt zu verbessern. Seitdem sind viele Millionen Euro an Fördermittel nach Gelsenkirchen geflossen. „Akteure mit beschränkter Haftung – Wo Bürgerbeteiligung nicht auf der Agenda steht“ weiterlesen
Wie bitte?! – Ein Kommentar von Astrid Becker

Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht. Oder hätten Sie gedacht, dass es Menschen gibt, die nicht wissen, wie die klassische Briefmarke und ein Brief zueinanderkommen?
So geschehen dieser Tage in einem dieser Läden, die Lottozahlen, Tabakbedarf und Paketversendung auf dreieinhalb Quadratmetern unterbringen – der Hinweis auf die Enge ist hier nicht ganz unbegründet, konnten wir dem Drama, das sich vor unseren Augen abspielte, doch so ganz und gar nicht ausweichen. Doch der Reihe nach.
