Liebe isso.-Community,
wir müssen reden!
In den letzten sieben Jahren haben wir 85 Ausgaben veröffentlicht, hunderte Recherchen betrieben, hunderte Artikel geschrieben. Wir haben kritisiert und unsere Finger in Wunden gelegt, aber auch auf die schönen Seiten unserer Stadt geblickt.
Und jetzt haben wir sogar das verflixte siebte Jahr geschafft, und uns gibt es immer noch. Darauf sind wir stolz!
Trotzdem ist es für uns an der Zeit, neue Wege zu gehen.
Sie, liebe isso.-Leserinnen und Leser, sind ein wichtiger Teil davon. Wir haben eine Idee, die wir mit Ihnen zusammen entwickeln wollen:
Journalismus im Dialog.
Was das heißt? Wir wollen Lokaljournalismus mit Ihnen zusammen machen. Wir wollen Sie an Recherchen beteiligen, Sie zu Diskussionsveranstaltungen einladen, mit Ihnen ins Gespräch kommen und die Geschichten erzählen, die Sie und uns am meisten bewegen. Wir wollen weg vom klassischen Journalismus-Modell mit Sender und Empfänger. Hin zu einem Journalismus auf Augenhöhe, der nicht nur für, sondern auch mit den Menschen gemacht wird.
Gleichzeitig müssen wir auch unsere Finanzierung breiter aufstellen. Denn sind wir ehrlich, dann sehen wir einer unsicheren Zukunft entgegen: Steigende Druck-, Energie- und Lebenshaltungskosten lassen auch uns nicht unberührt. Während der Pandemie ist das Anzeigengeschäft noch härter geworden.
Deshalb denken wir über eine neue Form der Finanzierung nach, bei der Sie unsere Arbeit mit einem freiwilligen Beitrag unterstützen können. Dafür bekommen Sie die Möglichkeit, Lokaljournalismus für Ihre Stadt mitzugestalten, selbst aktiv zu werden und Ihrer Stimme Gehör zu verschaffen.
Das soll kein Abo sein, sondern eher wie eine Mitgliedschaft in einem Förderverein, in dem sie ein Stück weit mitbestimmen können, wie es mit der isso. weitergeht. Eine Leitplanke haben wir schon gesetzt: Unsere Artikel bleiben auch weiterhin für alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener frei zugänglich. Wir wollen keine Bezahlschranke, die den Zugang zu journalistischer Berichterstattung vom Geldbeutel abhängig macht. Gerade Gelsenkirchen braucht mehr guten Lokaljournalismus, der zur öffentlichen Debatte einlädt. Davon sollte niemand ausgeschlossen werden. Studien zeigen, dass dort, wo Lokaljournalismus auf dem Rückzug ist, die Wahlbeteiligung sinkt und das Misstrauen untereinander und in Institutionen wächst und letztlich die Demokratie in Gefahr ist.
Was sich auch nicht verändern wird: Wir waren schon immer und bleiben weiter gegen bezahlte PR-Texte, Anzeigenkungelei und Hofberichterstattung und für kritischen und unabhängigen Journalismus. Seien sie versichert: Unsere Haltung hat uns schon die ein oder andere Mark gekostet. Das nehmen wir auch weiterhin in Kauf. Am einfachsten wäre das mit Ihnen als unser Rückgrat.
Das sind erstmal nur Gedanken, wir stehen noch am Anfang unserer Überlegungen. Eingangs haben wir gesagt, wir müssten reden. Bisher haben nur wir geredet. Es soll aber ein Gespräch werden. Deshalb wollen wir Sie zu Beginn unseres Prozesses einladen, uns Ihre Sichtweise mitzuteilen. Nehmen Sie dafür gerne an folgender Umfrage teil:
→ Jetzt teilnehmen (klick)
Zur Teilnahme einfach auf „Jetzt teilnehmen” klicken, die Umfrage öffnet sich dann in einem neuen Tab oder Fenster.
Wir möchten von ihnen wissen, was ihnen an der isso. gefällt, was wir ändern sollten und was sie von unseren ersten Ideen halten.
Bei der Umfrage soll es nicht bleiben. Wir würden auch gerne persönlich mit ihnen ins Gespräch kommen. Dazu im neuen Jahr mehr.
Wir freuen uns jetzt auf das achte isso.-Jahr. Es soll ein Jahr mit vielen Veränderungen werden. Hoffentlich mit Ihnen.
Danke für Alles
Ihre isso.-Redaktion